ORBIT – guided learning

Wie ORBIT in seinen Grundzügen funktioniert, erklären dir am besten Lernende des FMZ Luzern grad selber:

🚀 Module freischalten

Wie du ein Modul am schnellsten für eine ganze Klasse freischaltest, erkläre ich dir im folgenden Lernvideo. Es zeigt auch, wie sich die Lernenden vor der ersten Benutzung von ORBIT registrieren können.

Wenn du ein Modul für mehrere Parallelklassen einsetzt, ist es hingegen vielleicht ganz praktisch, wenn du es im Dashboard aufrufst und die Klassen dazu einblendest:

s öffnet sich ein Fenster, welches dir all deine verfügbaren Klassen anzeigt. Übersichtsmässig siehst du, wie weit deine Klassen mit der Bearbeitung des betreffenden Moduls sind. Das Modul zum Kaufvertrag beispielsweise haben 8 Lernende der Klasse K19a bereits abgeschlossen, zwei sind unterwegs dahin. In der Klasse K19b wurde das Modul noch nicht freigeschaltet:

Klicke nun auf das kleine Plus-Symbol, um das Modul für die ganze Klasse freizuschalten. Es öffnet sich daraufhin das selbe Dialogfenster, das du bereits im obigen Lernvideo kennengelernt hast.

🚀 Classroom

Im Classroom kannst du aus Lehrpersonen-Sicht effizient deine Klasse im Auge behalten, während deine Lernenden Module lösen.

Auf der linken Seite siehst du deine Lernenden und deren Arbeitsfortschritt, rechts sind alle Tasks des Moduls und die zu lösenden Elemente aufgelistet. Klickst du nun auf ein gelöstes Element, wird dir die detaillierte Lösung angezeigt:

Indem du auf eine andere Lernende klickst, kannst du direkt Vergleiche anstellen. Noch breitere Vergleiche erlaubt dir die Klassenansicht. Klickst du bei einem Element auf das Klassensymbol, siehst du, wie eine Aufgabe innerhalb der Klasse gelöst wurde:

🚀 Checkpoints

Dank Checkpoints wächst die Plattform um neue Möglichkeiten der Interaktion und des Einsatzes im Klassenzimmer. Module bestehen aus mehreren Seiten, durch welche sich die Lernenden im eigenen Tempo selbständig durcharbeiten. Du als durchführende Lehrperson kannst an einer bestimmten Stelle im Modul einen so genannten Checkpoint setzen. Dadurch kommen deine Lernenden nach Erreichen des Checkpoints solange nicht weiter, bis du diesen wieder entfernst.

Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn auf einer Seite Antworten zusammengetragen werden, wie das Lernvideo unten zeigt. Auch wenn das Resultat einer Abstimmung in der Klasse diskutiert werden soll, kann ein Checkpoint Sinn machen. Kurz: Immer wenn du innerhalb eines Moduls das Wort an die Klasse richten möchtest.

Wenn wir die Idee der Checkpoints ein wenig weiterspinnen, wird vorstellbar, dass ORBIT neu auch für den gemeinsamen Unterricht im Klassenverband eingesetzt wird. So kann ich beispielsweise ein Modul entwickeln, welches das gesamte Material meiner Lektion enthält, also Grafiken, Videoausschnitte, Links, Übungen und Texte etc. Dieses kann ich Seite für Seite mit den Lernenden gemeinsam durchgehen. So wird aus einem asynchronen Leitprogramm, das individuell im eigenen Tempo erarbeitet wird, ein synchrones Leitprogramm, das die ganze Klasse gemeinsam im Plenum erarbeitet. Wechsel zwischen synchron und asynchron sind dabei per Mausklick möglich und bringen Abwechslung in den Unterricht.

Du siehst also: Dank Checkpoints kann die Lehrperson

🚀 Offene Fragen

ORBIT bietet inzwischen über ein Dutzend verschiedene Aufgabenarten an, die meisten davon werden vom System direkt selber korrigiert. Offene Fragen bilden hier bewusst eine von wenigen Ausnahmen. Antworten der Lernenden gelangen zur Lehrperson und können von dieser kommentiert, korrigiert und bewertet werden.

Dank offenen Frage müssen sich Lernende vertieft mit einer Thematik befassen und eine eigene Meinung bzw. Lösung ausformulieren. Der Lerneffekt ist so höher, als wenn beispielsweise lediglich zwischen vorformulierten Antworten die Richtige ausgewählt werden muss.

Im obigen Beispiel hört sich dein Lernender Dario einen kurzen Ausschnitt aus einem Radiobeitrag an, in welchem das Bruttoinlandsprodukt mit der Geschwindigkeitsmessung eines Autos verglichen wird. Hat er diese Metapher auch tatsächlich verstanden? Die direkt im Anschluss gestellte offene Frage soll darüber Auskunft geben.

Wie du als Lehrperson auf Antworten deiner Lernenden geben kannst, zeige ich dir im folgenden ORBIT-Lernvideo:

Du siehst: Offene Fragen bereiten dir ein wenig Nachbereitungsaufwand, der sich aber sicher mit dem hohen Lerneffekt und der Individualisierung rechtfertigen lässt. Ausserdem gefällt den Lernenden diese Form der persönlichen Rückmeldung und sie nehmen diese wertschätzend wahr, wie Umfragen deutlich gezeigt haben.

🚀 Sterne im ORBIT

Wie erfolgreich eine Lernende die einzelnen Aufgaben innerhalb ihres Moduls bearbeitet, wird dir im Klassenraum in Form von Sternen angezeigt. Pro Aufgabe vergibt ORBIT automatisch zwischen 0 und 3 Sterne. Bei Antworten auf offene Fragen vergibst du als Lehrperson die Sterne bekanntermassen je nach Antwortqualität selber.

Die Sterne der einzelnen Aufgaben fliessen in eine Gesamtbewertung pro Modul ein, die du in der linken Spalte in Form einer Fünf-Sterne-Skala angezeigt bekommst. Mischa beispielsweise scheint ordentlich unterwegs zu sein, er hat 62% des Moduls bearbeitet und liegt bislang bei dreieinhalb Sternen. Elina macht ihrem Nachnamen alle Ehre und scheint alles richtig zu lösen.

Natürlich sehen Lernende die Sterne ebenfalls bereits während des Lernprozesses:

Umfragen unter den Lernenden haben gezeigt, dass die Sterne eine motivierende Wirkung haben. Seit ihrer Einführung werden die Theorieteile der Module sorgfältiger gelesen und es wird allgemein konzentrierter gearbeitet.

Betrachte die Sterne aber weniger als Leistungsauszeichnung, sondern als Hinweis auf seriöses Lernen. So erkennst du beispielsweise, ob jemand zwar schnell, aber eher unsorgfältig arbeitet. Ich empfehle dir ausserdem, deinen Lernenden zu kommunizieren, dass die so entstehenden «Bewertungen» nicht direkt in die Zeugnisnoten einfliessen. Ansonsten könnte der positive Effekt der Sterne allenfalls kippen und stattdessen beim Lernen unerwünschten Druck ausüben.
– ORBIT soll weiterhin eine Lern- und keine Prüfungsplattform sein.